Der Trialog: Konzept und Ziel

„Anders sein, gemeinsam leben“, unter diesem Motto trifft sich das Trialogteam, bestehend aus jüdischen, christlichen und muslimischen Schüler(inne)n und Lehrkräften einmal im Monat,- bereits seit knapp 6 Jahren. Regelmäßig werden trialogische Unternehmungen angeboten, die allen Schülern und Schülerinnen der drei Schulen offen stehen (Besuch der Gotteshäuser, Workshops zu religiös/kulturellen Themen, gemeinsames Kochen und Feiern von Festen, Kommunikationskurse). So ist der Trialog im Laufe der Jahre Teil unseres Schulalltags geworden. Er ist Bestandteil unseres Curriculums. Es werden in der Kreativleiste in den Kursen „Theater“, „Kunst“ und „Philosophie“ trialogische Themen behandelt. Mit dem Motto „Anders sein, gemeinsam leben“ wird das Ziel unserer Begegnungen deutlich: Toleranz zu lernen. Wirkliche Toleranz bedeutet, die eigene Position und ihre Grenzen zu kennen und gleichzeitig den Standpunkt des anderen zu erfahren. Toleranz bedeutet, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu wissen und diese im positiven Sinne auszuhalten. Toleranz fordert somit eine breite Kenntnis und Diskursfähigkeit. Unsere Schülerinnen und Schüler lernen im praktischen Umgang miteinander und durch ein interreligiöses Kommunikationstraining, dass unterschiedliche Meinungen nebeneinander bestehen und Konflikte friedlich gelöst werden können. Sie erfahren, dass jeder von dem anderen etwas lernen kann, aber auch der Blick auf das eigene religiöse Verhalten neu geschärft wird. In einem Film, der in Eigenregie gedreht wurde, erzählen Schüler und Schülerinnen von ihrem Anders sein in Religion und Kultur und dem gemeinsamen trialogischen Leben an unseren Schulen. Eine trialogische, selbstgebastelte Skulptur steht in allen drei Schulen. Unterstützt wird unsere Arbeit durch die Herbert Quandt-Stiftung.

 

Presseberichte über unsere Arbeit