Latein trifft Philosophie

Latein trifft Philosophie

Am Mittwoch, dem 10. März, hatten wir, die Schülerinnen des Lateinkurses der Q-Phase mit Frau Dr. Ruhl, hohen Besuch von der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen.

Der Philosophieprofessor Pater Dr. Watzka hielt einen Vortrag über die antike Philosophie, insbesondere die Stoa und den Epikureismus, zwei der vier Philosophenschulen, mit denen wir uns im Rahmen unseres Themas „Philosophie als Lehre und Lebenshilfe“ auseinandergesetzt hatten. Wir fragten mit den antiken Philosophen, ob es die Wahrheit überhaupt gibt, befassten uns mit dem antiken Materialismus, erfuhren, dass die philosophische Vorstellung von der providentia, der Vorsehung, von den Christen übernommen wurde, und dass der Ordensgründer der Jesuiten, Ignatius von Loyola, aufgrund seiner Lehre der Indifferenz als christlicher Stoiker bezeichnet wird. Sehr vertraut schien uns die Theorie der Achtsamkeit von Seneca, der stoische Gedanke der Gleichheit der Menschen und sehr modern das innerweltliche Glückskonzept, das ein glückseliges Leben im Hier und Jetzt sucht.

Wir sind ein prinzipiell diskutierfreudiger Kurs, deswegen war es schade, dass wir uns aus zeitlichen Gründen im Anschluss an den Vortrag nicht ausgiebig austauschen konnten…

Es wäre schön, wenn sich die Unterrichtskooperation zwischen der SAS und St. Georgen zu gegebener Zeit fortsetzen ließe!

Text: Dr. Maria Ruhl