Weltfrauentag an der SAS

Bericht zum Weltfrauentag an der SAS – Julia Korbik: Feminismus für alle

Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentages haben wir die feministische Autorin Julia Korbik zu einer Lesung an unsere Schule eingeladen. Aufgrund der Corona – Pandemie fand die Veranstaltung mit über 50 Teilnehmenden am 09.03.2021 online statt.

Julia Korbik las drei verschiedene Auszüge aus ihrem Buch “Stand Up – Feminismus für alle!” vor. Dabei informierte sie uns über den Wandel des Begriffs “Feminismus”, über Vorurteile gegenüber FeministInnen, über den Druck, weibliche Schönheitsideale zu erfüllen und über sexualisierte Gewalt. Zwischen den einzelnen Themenblöcken hatten wir die Möglichkeit, Fragen an Julia Korbik zu stellen und mit den SchülerInnen kontrovers feministische Fragestellungen zu diskutieren. Unter anderem ging es darum, welche Bedeutung der Weltfrauentag für uns hat, ob es typisch männlich und weiblich gibt und inwieweit unsere Schule als Mädchenschule zum Feminismus beiträgt. Dabei haben wir uns über die große Beteiligung und Vielzahl an Antworten und Beispielen gefreut. Einige berichteten von der Konfrontation mit sexistischen Vorurteilen und wie sie – auch durch unsere Schule – gelernt haben, damit umzugehen und diese zu hinterfragen.

Auch für Julia Korbik hatten wir einige Fragen vorbereitet, die sie uns offen und aufgeschlossen beantwortete. So schilderte sie die – aus ihrer Sicht – wichtigsten Ziele des Feminismus in der heutigen Zeit und unangenehme Situationen als öffentlich bekannte Feministin, die sie selbst erlebt hat. Durch ihre selbstbestimmte Art und ihr überzeugendes Auftreten verdeutlichte sie uns allen, wie wichtig Feminismus auch in der heutigen Zeit noch ist und dass man für sich selbst und seine Rechte einstehen und einsetzen sollte. Der Feminismus hat in der Vergangenheit schon viel erlangt, wie das Frauenwahlrecht oder die Stärkung der Unabhängigkeit der Frau vom Mann. Trotz seines langen Bestehens ist der Feminismus jedoch nicht veraltet oder out, sondern eine Bewegung, die sich weiterhin gegen strukturelle Benachteiligung von Frauen in der Gesellschaft richtet, bis eine Gleichberechtigung aller Geschlechter erreicht sein wird.

Wir danken Frau Fachinger und Frau Herber für die Organisation der Veranstaltung, sowie dem Ehemaligenverein für die finanzielle Unterstützung. Ein besonderer Dank geht an die Autorin Julia Korbik, die für uns aus ihrem Buch vorgelesen hat und sich Zeit für unsere Fragen genommen hat.

Eva Krings & Juliane Pfeilsticker, Q2