Die Lateinerinnen in Trier

Die Lateinerinnen der Oberstufe in Trier

Da die meisten Lateinerinnen aus E- und Q-Phase das Angebot, auf der zweistündigen Busfahrt nach Trier den durch die frühe Abfahrt verpassten Schlaf nachzuholen, angenommen hatten, begannen wir gegen zehn Uhr mehr oder weniger wach den Tag im „Rom nördlich der Alpen“.

Erstmalig Halt machten wir bei der Porta Nigra; diese konnten wir eigenständig erkunden, nachdem wir – wie zu allen Sehenswürdigkeiten – eine Kurzpräsentation gehört hatten. Die Porta Nigra erhielt ihre schwarze Färbung und somit ihren Namen deshalb, weil Umwelteinflüsse den ehemals weißen Sandstein im Laufe der Jahrhunderte schwarz gefärbt hatten. Die nächste Sehenswürdigkeit war der beeindruckende Trierer Dom mit angegliederter Liebfrauenkirche. Der pompöse Dom hinterließ bei vielen nicht nur Eindruck, sondern erinnerte die meisten von uns auch an die zuvor in den Osterferien besuchten römischen Kirchen. Als Nächstes besichtigten wir die Konstantinbasilika, die besonders stark die Prägung der Stadt durch Konstantin den Großen zeigt.

Anschließend verbrachten wir eine ausgedehnte Mittagspause, in der wir Trier bei Bedarf selbstständig erkunden konnten. Erleichtert wurde uns dies, weil wir morgens im Bus ein sehr ausführliches Referat über die Stadt Trier und ihre Geschichte gehört hatten und somit gut informiert durch die Straßen der geschichtsträchtigen Stadt spazieren konnten.

Dann ging es zum vorletzten Ziel, den Kaiserthermen. Dort führten uns unsere Streifzüge bevorzugt in die unterirdischen Gänge, weil wir so vor dem einsetzenden Regen geschützt waren. Als Letztes kam das Amphitheater an die Reihe, das bei Weitem besser erhalten ist als der berühmte römische Circus Maximus. Nach einer langen Rückfahrt ging unser Tag in der Stadt, die bis heute unübersehbare und gut erhaltene Spuren der Römer trägt, gegen halb sechs für alle in Königstein zu Ende.

Charlotte Diehl (Q2)